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Die Rauhnächte
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Die Nächte um den Jahreswechsel, die sogenannten Rauhnächte, beginnen in einigen Traditionen mit der Nacht zur Wintersonnenwende (21. auf 22. Dezember) und klingen mit dem Dreikönigstag am 6. Januar aus.
Sieht man den Jahreskreis als einen Tag, so ist diese Zeit die Mitternacht (die Sommersonnenwende dann der Mittag). Diese "Nacht des Jahres" ist eine innige Zeit. Die Natur kehrt sich nach innen, die Lebenssäfte vieler Pflanzen ziehen sich in die Wurzeln zurück. In dieser Zeit sind die Schleier zwischen den weltlichen und den geistigen Sphären durchlässiger. Träume und Visionen können Botschaften aus den inneren Welten bringen, seien es Botschaften deiner Seele oder einer dir nahen Seele, Botschaften aus dem Reich der Naturwesen und der Dschinns, oder aus dem Reich der Engel. In dieser Zeit ist es leichter, nach innen zu gehen und still zu werden. Rückschau auf das Vergangene halten. Dir Zeit für dich selbst nehmen und für das Zusammensein mit deinen Lieben. Achte auf deine Träume. Es ist jetzt leichter, dich für die innere Führung zu öffnen, für das Licht und für Erneuerung. Verstrickungen, Verqueres, Sorgen und Verbitterung können sich lösen. Kreise können sich schließen. Die Weichen für das bevorstehende Jahr können gestellt werden. Es ist eine Zeit der Heilung und der Erneuerung.
Hilfsmittel zur Einkehr während der langen Abende sind Kerzen und andere sanfte Lichter, auch Räucherwerk zur Reinigung und Verinnerlichung. Vor allem braucht es Zeit und Muße: genieße die Geborgenheit und die friedliche Atmosphäre in deinen Räumen, mit deinen Lieben, mit dir selbst, mit der Einen Allgegenwart.
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